Fragen und Antworten zum Laserschneiden

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Laserschneiden - Fragen und Antworten

Wer hat den ersten Laser erfunden?

Den ersten funktionstüchtigen Laser hat ein US-amerikanischer Physiker Theodore Harold Maiman im Jahr 1960 erfunden.

Welche Vorteile bietet das Laserschneiden?

Beim Laserschneiden herrscht eine hohe Geschwindigkeit, was zur Folge kurze Bearbeitungszeiten hat. Laserschneiden ist ein ökonomisches Verfahren, da es zu einer hohen Materialausnutzung kommt. Abhängig vom Material kommt es zu schmalen, sauberen Schnittkanten.

Das Schneiden, Gravieren und Kennzeichnen ist oft in einem Arbeitsgang und mit derselben Strahlquelle möglich. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt in den geringen Rüstkosten. Beim Laserschneiden muss der Werkstoff nicht ausgerichtet oder fixiert werden. Benutzer kommen zu keinem Zeitpunkt mit beweglichen, offenen Maschinenteilen in Berührung.

Wie funktioniert das Laserschneiden?

Beim Laserschneiden wird ein Werkstück mittels eines stark fokussierten Laserstrahls separiert. Es werden dabei verschiedene Laserarten verwendet. Häufig kommt ein CO2-Laser zum Einsatz, Nd:YAG-Laser werden aber auch oft verwendet. Der Strahl wird beim Laserschneiden durch das Düsenloch auf das Werkstück fokussiert. Der Werkstück erhitzt dadurch und wird verbrannt oder zum Schmelzen gebracht. Aus der Schneiddüse strömt auch ein Gas, dessen Zweck ist, die Fokussieroptik vor Spritzern und Verunreinigungen zu bewahren.

Für welche Materialien eignen sich der CO₂-Laser, Faserlaser und Kristalllaser?

CO₂-Laser sind einer der meistverbreiteten Lasertypen und eignen sich für diese Materialien: Holz, Acryl, Glas, Papier, Kunststoffe, Folien, Leder, Stein, Textilien.

Faserlaser sind eine besondere Art des Festkörperlasers, welche sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnen. Sie eignen sich für diese Materialien: Metalle, beschichtete Metalle, Kunststoffe.

Kristalllaser zählen auch zu den Festkörperlasern. Nd:YVO und Nd:YAG sind die häufigsten Lasertypen aus dieser Kategorie. Kristalllaser eignen sich für: Kunststoffe, Metalle, beschichtete Metalle, teilweise auch Keramik.

Welche drei verschiedene Methoden gibt es beim Laserschneiden?

Man unterscheidet beim Laserschneiden zwischen drei verschiedenen Verfahren: Brennschneiden, Sublimierschneiden und Schmelzschneiden.

Was sind die Nachteile vom Laserschneiden?

Zu den Nachteilen dieser Lasertechnik zählen unter anderem strenger Arbeitsschutz, hohe Anlagenkosten, je nach Laserstrahlquelle ein großer Gasverbrauch und Energieeinsatz.