Der Industrieroboter wurde von George Devol im Jahr 1954 erfunden. George Devol meldete in den USA ein Patent für einen programmierbaren Manipulator an. Im Jahre 1961 wurde erstmals ein Industrieroboter in einer Produktionslinie für das Entnehmen und Vereinzeln von Spritzgussteilen eingesetzt. Danach ging es bergauf mit dem Robotereinsatz.
Schweißarbeiten werden längst von Robotern ausgeführt. Dabei gibt es unterschiedliche Schweißverfahren, die durch das Roboterschweißen realisiert werden können. Das Roboterschweißen kann in zwei Kategorien eingeteilt werden: halb-automatisch und voll-automatisch.
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Beim halb-automatischen Schweißen wird der Einsatz des Vorarbeiters und des Kontrolleurs benötigt. Der Vorarbeiter legt die zu schweißenden Teile zurecht und der Kontrolleur sorgt dann auch dafür, dass der Vorgang zügig abläuft. Er überwacht den ganzen Vorgang. Wenn der Roboter mit dem Schweißen fertig ist, dann entfernt der Arbeiter die fertigen Teile aus der Maschine bevor der Vorgang wieder von vorne beginnt.
Beim voll-automatischen Roboterschweißen werden menschliche Arbeiten völlig von Maschinen übernommen. Das fertige Produkt wird dann von diesen Maschinen auch wieder entfernt. So kann das automatische Schweißen bzw. Roboterschweißen zu großartigen Gewinnen in Bezug auf Produktivität und Profitabilität führen, sobald es richtig eingesetzt wird. Was es die Effizienz betrifft, werden Roboter deshalb meistens beim Schweißen in der Massenproduktion eingesetzt. Weil Roboter schneller und präziser arbeiten, hat dies den Vorteil der besseren Schweißnahtqulität und dadurch wird auch die Zeit der Nacharbeit reduziert.
Auch in Kleinserien kann eine wesentlich bessere Schweißnahtqualität erreicht werden und durch die Überwachung von Prozessparametern kann eine gleichbleibende Qualität gesichert werden. Dabei handelt es sich beim Roboterschweißen um eine sichere Schweißmethode, denn beim Verschweißen einzelner Metalle (z.B. verzinkten Blechen) entstehen gesundheitsschädliche Gase, die dem Roboter natürlich nicht Schaden. Allerdings lohnen sich Schweißarbeiten durch Roboter erst bei Serien ab einer mittleren Stückzahl. Damit alle genannten Vorteile genützt werden können, erfordert das Roboterschweißen natürlich auch einiges an Aufwand. So sollte schon die Vorbereitung der zu schweißenden Bauteile reproduzierbar sein und die Bauteile sollten mit Schweißvorrichtungen in der exakten Position gehalten werden. Außerdem setzt das Verfahren eine entsprechende Programmierung voraus, die von Menschen durchgeführt werden muss.